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Die aktuellen Gaspreise

Die Gaspreise unterliegen seit 2022 sehr starken Schwankungen. Nach einem Allzeithoch im Herbst infolge der Energiekrise sind sie mit Stand März 2023 wieder gesunken. Neukunden finden derzeit bei alternativen Anbietern (abseits der Grundversorgung durch die Stadtwerke) Gaspreise von ~11 ct/kWh, was unter der Limitierung durch den Gaspreisdeckel der Bundesregierung liegt (12 ct/kWh). Den Durchschnitt von 11 ct/kWh hat ein großes Vergleichsportal am 10. März 2023 für den Verbrauch von 20.000 kWh pro Jahr bei einer Preisgarantie von 12 Monaten (oder mehr) ermittelt. In diesem Preis sind der Grund- und der Arbeitspreis enthalten. Grundsätzlich hängt der Gaspreis innerhalb eines speziellen Tarifs auch von der Abnahmemenge. So zahlen etwa Verbraucher bei einer Abnahme von 10.000 kWh/Jahr für ihr Gas ~5 % mehr als beispielsweise bei 35.000 kWh/Jahr.

Entwicklung der Gaspreise

Schon vor dem Ukraine-Krieg und der nachfolgenden Energiekrise war der Gaspreis gestiegen. Bereits im Herbst 2021 hatte er ein Rekordhoch in Relation zu den Vorjahren erreicht. Als dann infolge des Krieges Russland seine Gaslieferungen drosselte und schließlich sogar die Ostseepipelines Nordstream I und II durch Sabotage zerstört wurden, kannte der Preisanstieg kein Halten mehr. Zwischen Anfang 2022 und Anfang 2023 hatte sich der durchschnittliche Gaspreis für private Haushalte mehr als verdoppelt, Industrie- und Gewerbekunden zahlten teilweise noch deutlich mehr. Doch nicht nur die Energiekrise wirkte als Preistreiber. Auch von staatlicher Seite gab es einige Einflüsse, die den Gaspreis steigen ließen. Dazu gehörten:

  • höhere Gasnetzgebühren
  • Gasspeicherumlage von 0,059 ct/kWh (seit Oktober 2022)
  • Bilanzierungsumlage (0,57 ct/kWh)
  • Konvertierungsumlage (0,038 ct/kWh)

Für eine Entlastung der Haushalte senkte der Staat im Gegenzug die Mehrwertsteuer auf 7 %. Dieser niedrigere Mehrwertsteuersatz gilt bis April 2024. Zusätzlich gab es für Gaskunden im Dezember 2022 eine Einmalzahlung und die Gaspreisbremse ab Januar 2023, welche die Kosten für 80 % des Vorjahresverbrauchs auf 12 ct/kWh deckelt, die aber durch die inzwischen gesunkenen Gaspreise bei einigen Anbietern gar nicht mehr unbedingt erforderlich ist. Wer solche günstigen Tarife finden und zu ihnen wechseln will, nutzt den Vergleichsrechner für Gas.

Gaspreise regelmäßig überprüfen

Haushalte und Gewerbebetriebe, die mit Gas heizen und es an weiteren Stellen verbrauchen, sollten die Gaspreise regelmäßig im Vergleichsportal überprüfen. Es gibt nach wie vor sehr große Unterschiede zwischen einzelnen Anbietern und ihren Gastarifen. Die Überprüfung findet mit der Eingabe der eigenen Postleitzahl und des Vorjahresverbrauchs statt. Zusätzlich lassen sich weitere Präferenzen wie etwa Ökogas einstellen. Außerdem sollten Gaskunden bei ihrer Auswahl auf eine möglichst lange Preisgarantie und gleichzeitig auf eine kurze Vertragslaufzeit und eine kurze Kündigungsfrist achten. Letzteres ist wichtig, damit der Wechsel zu einem günstigeren Angebot recht schnell möglich ist.

Wie haben sich die Gaspreise in den vergangenen Jahren entwickelt?

Der deutsche Gasmarkt wurde offiziell ab 1998 liberalisiert. Es gab ab diesem Zeitpunkt für alternative Gasanbieter die Möglichkeit, den Kunden günstige Tarife anzubieten. Dieser Markt entwickelte sich aber nur sehr langsam. Erst etwa ab 2006 gab es wirklich viele günstige Alternativen zur teuren Grundversorgung mit Gas durch die kommunalen Stadtwerke. In dieser Phase stiegen die Gaspreise allerdings aufgrund externer wirtschaftlicher Einflüsse. Der Preisanstieg dauerte bis 2008, sodass für die Gaskunden der Vorteil durch viele alternative Gasanbieter zunächst kaum zu erkennen war.

Dann folgte 2008/2009 eine Weltwirtschaftskrise, welche die Gaspreise aufgrund schwächerer industrieller Nachfrage sinken ließ. Im Jahrzehnt zwischen 2010 und 2020 schwankten dann die Gaspreise weniger stark. Das weltweite Angebot weitete sich etwas aus, die Versorgungslage galt als stabil. Schon Jahr 2021 änderte sich allerdings die Lage. Die Gaspreise wurden volatil (schwankend). Mehrere Einflüsse führten zu einem Auf und Ab:

  • Der weltweite Energieverbrauch stieg phasenweise (vor allem im Winterhalbjahr auf der Nordhalbkugel) durch klimatische Einflüsse stark an, was temporär preistreibend wirkte.
  • Auch politische Spannungen erhöhten zeitweise die internationalen Großhandelspreise.
  • Die Coronapandemie sorgte wiederum (immer noch) in einigen Regionen und Industriebereichen für eine schwächere Nachfrage, die preisdämpfend wirkte.
  • Insgesamt stieg aber der Gaspreis in Deutschland schon 2021 stark an.
  • Ab 2022 folgte dann die Energiekrise mit einer nochmaligen Preisexplosion. Die Großhandelspreise explodierten zeitweise von 75 auf 350 €/MWh (Differenz zwischen dem 1. Februar 2022 und dem 24. August 2022). Das war eine Preissteigerung auf 466 % des Vorkriegsniveaus. Anschließend gaben die Gaspreise wieder nach, weil der Westen sich umgestellt und alternative Gasquellen abseits des russischen Gases erschlossen hatte.

Zusammensetzung der Gaspreise

Gaspreise enthalten meistens einen Arbeitspreis (Verbrauchspreis) und eine Grundgebühr. Letztere deckt unter anderem fixe Kosten wie die für den Gaszähler und das Gasnetz ab. Diese Kosten fallen verbrauchsunabhängig an. Der Arbeitspreis wiederum hängt vom tatsächlichen Verbrauch ab. Es sind die Kosten pro bezogener Kilowattstunde. Im Arbeitspreis sind auch Steuern und Abgaben enthalten. Bei den Gesamtkosten geht man im Frühjahr 2023 von 79,9 % für die Beschaffung des Gases und dessen Vertrieb aus, 10,4 % entfallen auf Netzgebühren, 6,5 % auf die Umsatzsteuer, 3,0 % auf die Gassteuer und 0,2 % auf die Konzessionsabgabe.

Günstige Gaspreise durch viel Wettbewerb

Durch den liberalisierten Gasmarkt ist inzwischen so viel Wettbewerb entstanden, dass die Gaspreise im Normalfall relativ günstig bleiben. Abgesehen von außerordentlichen Ereignissen wie der Energiekrise ab 2022 kämpfen die Versorger um jeden Kunden und locken daher nicht nur mit günstigen Angeboten, sondern zusätzlich mit vorteilhaften Vertragskonditionen und Boni. Auf der Einkaufsseite suchen die Gasversorger gleichzeitig stets nach dem Großhändler mit dem niedrigsten Abgabepreis. Für die Verbraucher bedeutet diese positive Entwicklung, dass sie durch einen Vergleich der Gaspreise fast immer die Chance haben, einen noch günstigeren als ihren gegenwärtigen Tarif zu finden.

Erhöhung der Gaspreise durch die CO₂-Bepreisung

Natürlich kann es auch außerhalb jeder Energiekrise gegenläufige Entwicklungen geben, welche die Gaspreise entgegen der Markttendenz erhöhen. In Deutschland war das beispielsweise Anfang 2021 die Einführung der CO₂-Bepreisung. Sie soll dem Umweltschutz durch eine Verringerung klimaschädlicher Treibhausgase dienen und betrifft die Bereiche Wärme und Verkehr, wo auf alle fossilen Brennstoffe (Sprit, Erdgas, Heizöl) die Abgabe fällig wird. Derzeit (März 2023) liegt der CO₂-Preis immer noch bei 30 Euro pro Tonne emittiertem Kohlendioxid (dem Einführungspreis ab 2021) oder für Erdgaskunden bei 58 ct/kWh brutto. Er sollte schon 2023 wieder erhöht werden, doch angesichts der Energiekrise hat die Regierung diese Maßnahme verschoben.

Die Mehrbelastung für einen vierköpfigen Haushalt beträgt durch die CO₂-Bepreisung derzeit je nach Verbrauch rund 140 bis 150 Euro jährlich. Im kommenden Jahr ist eine weitere Erhöhung auf 35 Euro pro Tonne geplant, im Jahr 2025 sollten es dann schon 55 Euro pro Tonne sein. Durch die Aussetzung in 2023 dürften es 45 Euro pro Tonne werden. Ab 2026 visiert die Bundesregierung einen Preiskorridor zwischen 55 und 65 Euro an. Für den vierköpfigen Referenzhaushalt könnten sich die Gaskosten allein dadurch auf 260 bis 280 Euro pro Jahr erhöhen.

Was hat es mit der Ölpreisbindung der Gaspreise auf sich?

Die Ölpreisbindung der Gaspreise wurde erstmals ab 1960 durch die neu gegründete OPEC festgesetzt und in den 1970er Jahren durch den damaligen niederländischen Wirtschaftsminister de Pous und die Konzerne Royal Dutch Shell und Exxon als markttechnisches Instrument übernommen, um niederländische Gasfunde sinnvoll vermarkten zu können. Das Instrument setzte sich kurz darauf international durch und bewährte sich rund 30 Jahre lang, bis es nicht mehr zeitgemäß erschien. Gashändler lösten sich sukzessive davon, der deutsche BGH erklärte die Ölpreisbindung in mehreren Urteilen ab 2010 als unzulässige Klausel in Lieferverträgen für private Kunden. Seither können die Gasanbieter nicht mehr auf gestiegene Ölpreise verweisen, wenn sie ihrerseits die Gaspreise erhöhen wollen.

Ohnehin gab es kein staatenübergreifendes Gesetz für die Ölpreisbindung, wohl aber brancheninterne Vereinbarungen international tätiger Gasproduzenten und -händler. Einige Staaten wie Norwegen, die Niederlande und auch Russland hielten und halten nach wie vor an der Preisformel fest. Bei der Belieferung von deutschen Privatkunden spielt sie inzwischen keine Rolle mehr, allerdings darf sie auch in Deutschland noch im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen angewendet werden. Festzustellen ist, dass sich die Preise zumindest für Pipelinegas und Rohöl schon seit den frühen 2000er Jahren weitgehend voneinander entkoppelt haben, allein schon weil für Erdgas immer mehr eigene Handelsplätze entstanden sind. Damit schwand auch der ökonomische Sinn für eine Ölpreisbindung von Erdgas.

Es ist aber nicht so, dass es diese Bindung absolut nicht mehr gibt. Daher können Gaskunden auch immer einen Blick auf den Rohölpreis werfen, der börslich sehr gut abgebildet wird (anders als der Gaspreis), um sich ein Bild von aktuellen Preistendenzen zu verschaffen.

Gaspreise ermitteln und zu einem günstigen Anbieter wechseln

Haushalte und Gewerbebetriebe sollten als Verbraucher von Gas die Gaspreise verschiedener Anbieter regelmäßig überprüfen. Die Unterschiede zwischen einzelnen Versorgern sind enorm. Aus dem Vergleichsportal heraus können Sie zu einem günstigeren Gasanbieter wechseln. So gehen Sie vor:

  • Geben Sie Ihre Postleitzahl und Ihren Vorjahresverbrauch in den Vergleichsrechner ein. Ermitteln Sie möglichst genau Ihren Vorjahresverbrauch. Er steht auf Ihrer letzten Gasrechnung. Wenn Sie diese nicht zur Hand haben, schlägt Ihnen der Rechner einen Wert anhand Ihrer Haushaltsgröße vor.
  • Filtern Sie mögliche Gaspreise nach weiteren Präferenzen wie Vertragslaufzeit, Kündigungsfrist, Preisgarantie, Boni und Ökogas.
  • Sie sehen nun eine Liste möglicher Gasversorger in Ihrem PLZ-Gebiet und deren Gaspreise für Ihren Verbrauch.
  • Diese Gaspreise können Sie mit Ihrem gegenwärtigen Preis vergleichen.
  • Wenn Sie einen günstigeren als Ihren aktuellen Gaspreis finden, klicken Sie diesen Versorger an. Sie werden auf dessen Webseite weitergeleitet.
  • Der neue Anbieter erfragt von Ihnen noch Daten wie Ihre Kunden- und Vertragsnummer bei Ihrem gegenwärtigen Versorger sowie gegebenenfalls Ihre Zählernummer. Sie finden diese Angaben ebenfalls auf Ihrer letzten Rechnung oder in Ihrem bestehenden Liefervertrag.
  • Klicken Sie nach der Eingabe beim neuen Versorger auf „jetzt wechseln“ oder „Vertragsabschluss“.
  • Der neue Versorger kündigt Ihren bestehenden Vertrag und beliefert Sie zum nächstmöglichen Datum. Technisch bemerken Sie von der Umstellung nichts. Sie findet unterbrechungsfrei statt, das ist gesetzlich vorgeschrieben.
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