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Ökogas als saubere Alternative

Ökogas ist CO₂-neutrales Gas. Es handelt sich um einen Oberbegriff für Gas, bei dem der Ausstoß von klimaschädlichem CO₂ vermieden wird. Das kann prinzipiell auf zwei Wegen geschehen: durch den Kauf von CO₂-Zertifikaten oder durch den Einsatz von Biogas, das direkt aus biologischen Abfällen und Gülle gewonnen wird. Es gibt Ökogastarife, die beide Formen mischen.

Darum entscheiden sich Gaskunden für Ökogas

Auch wenn die Verbrennung von Erdgas längst nicht so viele Emissionen verursacht wie die Verbrennung von Kohle und Öl, so ist sie doch nicht wirklich umweltfreundlich. Erdgas ist ein fossiler Brennstoff, der CO₂ in die Luft bläst. Mit Ökogas tragen Sie also zur Klimawende bei. Die Tarife sind auch nicht teurer als herkömmliche Gastarife, erst recht nicht nach dem Beginn der Energiekrise im Jahr 2022. Diese hat das Erdgas enorm verteuert. Biogas lässt sich inzwischen preisgünstiger produzieren.

Wenn ein Ökogastarif auf dem Zertifikatehandel basiert, trägt er immer noch zum Umweltschutz bei, weil das Geld für die Zertifikate an anderer Stelle in klimafreundliche Projekte fließt. Es ist sehr einfach, zu einem Ökogastarif zu wechseln. Vielfach finden Sie dabei gleich einen günstigeren Tarif. Sie schonen also die Umwelt und sparen bei Ihren Energiekosten. Der Vergleich von Ökogasanbietern ist sehr einfach:

  • Geben Sie in den Vergleichsrechner Ihre PLZ und Ihren Vorjahresverbrauch ein.
  • Stellen Sie bei den möglichen Filtern „nur Ökogastarife“ ein.
  • Sie sehen jetzt eine Liste von günstigen Ökogasanbietern für Ihre Region.

Es ist gut, wenn sich viele Gaskunden für Ökogas entscheiden. Das unterstützt insgesamt den ökologischen Umbau der Wirtschaft.

Der Unterschied zwischen Ökogas und Biogas

Der Sammelbegriff „Ökogas“ ist gesetzlich nicht definiert. Er besagt nur, dass beim Verbrennen dieses Gases die CO₂-Bilanz ausgeglichen ist. Reines Biogas ist CO₂-neutral, weil das durch seine Verbrennung frei werdende CO₂ zuvor von den Pflanzen aus der Luft aufgenommen wurde, welche die Basis von Biogas bilden. Es gibt allerdings nur wenige Anbieter, die reines Biogas vermarkten. Die technische Basis ist die Vergärung von Bioabfällen und Gülle. Dabei entsteht Gas mit einem hohen Methananteil, das daher einen guten Brennwert hat. Es muss jedoch noch auf Erdgasqualität aufbereitet und ins Erdgasnetz eingespeist werden.

Technisch und auch hinsichtlich der Kosten ist das kein Problem, nur existieren nur wenige große Biogasanlagen, die so viel Gas einspeisen, dass es für die Komplettversorgung am umliegenden Standort reicht. Deshalb wird in der Regel das Biogas dem konventionellen Erdgas beigemischt. Wenn der Anbieter sein Ökogas als „Klimagas“ vermarktet (wahlweise auch direkt als „Ökogas“), ist damit gemeint, dass er CO₂-Zertifikate kauft. Mit deren Erlösen werden Klimaschutzprojekte unterstützt. Es gibt für Ökogastarife Gütesiegel wie das „Grünes-Gas-Label“.

Die Zertifizierer betrachten für den betreffenden Ökogastarif die gesamte Produktions- und Lieferkette ab dem Rohstoff über dessen Verarbeitung bis zum Verbraucher. Der WWF hat zusammen mit weiteren Umweltorganisationen für Klimatarife (Strom und Gas) einen Goldstandard entwickelt. Wenn ein Tarif mit diesem zertifiziert ist, können die Verbraucher davon ausgehen, dass die Gaserzeugung nicht nur CO₂ vermeidet, sondern auch nach sozialen und nachhaltigen Kriterien erfolgt. Der Produzent sichert zum Beispiel Arbeitsplätze.

Ökogastarife für das Gewerbe

Auch Gewerbegastarife sind als Ökogastarife erhältlich. Betriebe können damit ihre Produktion mit sauberem Gas betreiben und gleichzeitig Kosten sparen. Die Vorgehensweise bei der Auswahl so eines Tarifs ist dieselbe wie bei der für den Privathaushalt: Sie geben dafür einfach die Postleitzahl Ihres Betriebes und den Vorjahresverbrauch ein, dann filtern Sie „nur Ökogastarife“ aus. Anschließend sehen Sie nur diejenigen Gasversorger, die Ökogas an Ihren Unternehmensstandort liefern.

Steigende Nachfrage nach Ökogas

Inzwischen entscheiden sich rund die Hälfte aller Verbraucher für Ökogas, davon allerdings deutlich mehr Gewerbe- als Privatkunden (siehe weiter unten). Die Nachfrage nach solchen Tarifen ist seit 2010 sehr stark angestiegen, was mit einem steigenden Klimabewusstsein in der Bevölkerung, aber auch mit verbesserten Angeboten für Ökogas zusammenhängen dürfte. Einen letzten Schub erhielt die Nachfrage ab 2022, als Erdgastarife enorm teuer wurden, nachdem die russischen Gaslieferungen stockten.

Beim Wechsel zu einem Ökogastarif ändert sich technisch am eigenen Gasanschluss nichts. Der Anbieter kauft und liefert nur mehr Ökogas, das entweder als Biogas direkt ins Erdgasnetz eingespeist wird oder durch gekaufte Zertifikate an anderer Stelle die klimafreundliche Umstellung der Wirtschaft unterstützt. Damit sinken die weltweiten CO₂-Emissionen um exakt dem Anteil im Ökogas, das die Kunden des betreffenden Versorgers beziehen. Es könnten noch mehr Kunden auf das klimafreundliche Gas setzen.

Gerade bei Privathaushalten ist Luft nach oben, denn sie verwenden das Gas vorwiegend für die Heizung. In Deutschland werden 44 % aller Gebäude mit Gas beheizt. Der Anteil der Ökogastarife beträgt bei Privathaushalten aber nur 17 %.

Welchen Effekt haben CO₂-Zertifikate?

Das Geld, das Gasversorger für CO₂-Zertifikate bezahlen, fließt in Klimaschutzprojekte. Ein gängiges Mittel ist die Aufforstung. Da Bäume Kohlendioxid aus der Luft für ihren Stoffwechsel entnehmen, binden sie es auf natürliche Weise. CO₂-Zertifikate sind so berechnet, dass ihr Erlös ausreichend viel Wald finanzieren soll, um die Menge CO₂ einzufangen, die bei der Gasverbrennung emittiert wird. Allerdings ist eine exakte Berechnung schwierig und beruht auch auf politischen Entscheidungen, denn den Preis für solche Zertifikate legt die Politik fest. Es gibt daher immer wieder Kritik an diesem Ansatz, der jedoch in der pauschalen Betrachtung durchaus funktioniert.

Neben der Aufforstung existieren weitere Möglichkeiten und Verfahren, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Die Förderung regenerativer Energien spielt eine herausragende Rolle: Das Geld aus CO₂-Zertifikaten fließt beispielsweise in den Bau von Wasserkraftwerken, Windkraftanlagen und PV-Modulen. Auch die Forschung an regenerativen Energien lässt sich damit fördern. Die Zertifikatehandel basiert auf der Verbriefung von Emissionsrechten. Wer so ein Zertifikat kauft, erwirbt damit das Recht, eine definierte Menge an CO₂ emittieren zu dürfen.

Weltweit nutzen Staaten dieses Instrument für die Bekämpfung des Klimawandels. Eine zentrale Behörde (in der EU die EU-Kommission) verkauft diese Zertifikate in einem Emissionshandelssystem. Die Käufer erwerben im Idealfall so viele Zertifikate, dass sie damit ihre eigenen Emissionen kompensieren können. Wenn sie zu viele Zertifikate gekauft haben, können sie diese an andere Verursacher verkaufen. Sollten sie zu wenige gekauft haben, belegt sie die Behörde mit Strafzahlungen, die ihrer unausgewogenen CO₂-Bilanz entsprechen.

Damit ist der Emissionshandel eine marktbasierte und somit dezentrale Variante der Umweltregulierung. Der Mechanismus funktioniert deutlich besser als ordnungsrechtliche Umweltvorschriften. Unter Ökonomen besteht ein wissenschaftlicher Konsens darüber, dass der Emissionshandel das effizienteste Instrument gegen den Klimawandel ist. Er steht auch nicht im Konflikt mit dem Ausbau regenerativer Energien, die erst gar keine Emissionen verursachen, weil die Zertifikateerlöse direkt zur Förderung solcher Energien eingesetzt werden.

Der Mechanismus des Zertifikatehandels im Detail

Es gibt verschiedene Verfahren, den Zertifikatehandel zu organisieren. Am meisten verbreitet ist die Variante Cap-and-Trade. Hierbei legt die verantwortliche Behörde eine Gesamtmenge (Cap) aller Emissionen fest und bringt Emissionszertifikate auf den Markt, die der Höhe des Caps entsprechen. Die Verursacher von Emissionen kaufen die Zertfikate und gleichen am Jahresende ihre Emissionen mit diesem Kauf ab. Dann haben sie ein Zertifikateguthaben oder ein Minus, mit dem sie in Zukunft handeln oder Letzteres durch eine Strafzahlung ausgleichen können.

Beim Crediting-Mechanismus (baseline-and-credit) legt die Behörde die Emissionsmenge pro Unternehmen fest (baseline). Das Unternehmen generiert Zertifikate (Credits), indem es seine Emissionen unter die baseline senkt. Wenn ihm das gelingt, erhält es eine Zertifikategutschrift, die es an andere Verursacher verkaufen kann.

Fazit

Ökogas kann direkt Biogas sein, doch auch die klimafreundliche Absicherung über den Zertifikatehandel funktioniert. Achten Sie am besten auf ein anerkanntes Ökosiegel bei der Auswahl Ihres Tarifs.

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