Gaspreise in Deutschland steigen rapide an

Gaspreise in Deutschland steigen rapide an

Die Tendenz bei den Preisen für Erdgas zeigt eindeutig nach oben. Für diesen Sprung gibt es mehrere Gründe. Wer jetzt noch einen günstigen Energievertrag abschließen möchte, sollte zeitnah handeln – und bei den Konditionen genau hinsehen.

Tendenz geht nach oben – Wirkung wird sichtbar

Ein deutsches Vergleichsportal vermeldet einen deutlichen Anstieg der Gaspreise hierzulande, der in den letzten Wochen zu beobachten ist. Darüber berichten zahlreiche Medien wie beispielsweise der „Focus“. Ob Verbraucher einen günstigen Gas- oder Stromtarif haben, lässt sich anhand eines Richtwerts ablesen. Dieser Richtwert orientiert sich wiederum an Preisen, die Neukunden beim Abschluss eines Vertrags zahlen.

Laut der „Funke Mediengruppe“ sind die Gaspreise für Neukunden konkret seit März merklich gestiegen. Mit dem aktuellen Stand zahlen Neukunden einen Cent pro Kilowattstunde mehr als noch im Vormonat. Gegenüber einem Vertragsabschluss im aktuellen Monat hätte eine Unterschrift im März eine Ersparnis von immerhin 15 Euro pro Jahr bedeutet.

Zwei wesentliche Gründe für den Preisanstieg

Ein Grund für den rasanten Anstieg innerhalb von nur 4 Wochen ist die Wiedereinführung des regulären Mehrwertsteuersatzes von 19 Prozent. Von Oktober 2022 bis März 2024 hatte die Bundesregierung den Steuersatz auf Gas vorübergehend auf 7 Prozent gesenkt. Anhand eines Beispiels wird deutlich, was das für die Verbraucher bedeutete: Bei einem jährlichen Verbrauch von 20.000 Kilowattsunden ergab sich dadurch im Schnitt eine Entlastung von 426 Euro.

Ein weiterer Grund für die Verteuerung sind die steigenden Großhandelspreise für Erdgas in Europa. Zu Beginn des Jahres lagen sie noch bei unter 3 Cent pro Kilowattstunde, bevor sie sich dann für längere Zeit im Bereich von 2,5 Cent einpendelten. Mittlerweile hat der Preis die Marke von 3 Cent wieder überschritten.

Tipps für Verbraucher: Konditionen kritisch prüfen

Angesichts der steigenden Gaspreise ziehen viele Verbraucher einen zeitnahen Wechsel in Erwägung. Wer einen neuen Vertrag unterzeichnet, sollte die Konditionen zunächst genau prüfen. Wichtig ist dabei ein Blick auf die Preisgarantien und für welche Dauer diese gelten. Teilweise werden derartige Garantien nur für 3 Monate gewährt, danach endet der erhoffte Spareffekt. Es sind sogar Szenarien bekannt, bei denen die Verbraucher nach Ablauf der Garantie mehr zahlen als zuvor.

Empfehlenswert ist es daher, Verträge zu meiden, die beispielsweise über 2 Jahre laufen und nur eine 6-monatige Preisgarantie gewähren. Des Weiteren sind auch Wechselboni genau unter die Lupe zu nehmen. Endet ein Bonus nach 12 Monaten, obwohl der Vertrag über 2 Jahre geschlossen wurde, können die Kilowattstundenpreise und Grundgebühren steigen.